Trichadenotecnum majus (Kolbe, 1880)

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Körperlänge: 2,6–3,5 mm.

Kopf: Vertex mit kleinem dunklen Fleck; Postclypeus mit T-förmigen Fleck und braunen längsgestreiften Flecken; Antennen etwa so lang wie Vorderflügel (bei Weibchen etwas kürzer); Männchen größere Augen als Weibchen.

Thorax: Vorderflügellänge 3,7–4,6 mm; Areola postica 5-eckig; Diskomedialzelle (Zelle über Areola postica) mit mehreren kleinen dunklen Flecken; Tarsus 2-gliedrig.

Abdomen: Mit dunklen Ringstreifen, die nicht geschlossen sind.

Ähnliche Art: Trichadenotecnum sexpunctatum hat keinen oder einen großen dunklen feck auf der Diskomedialzelle. Ansonsten sind beide Arten nur genitalmorphologisch zu unterscheiden.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Merkmale

Verbreitung

Von Irland, Großbritannien und Fenno-Skandien südlich bis Spanien, Griechenland und Italien, östlich bis Polen, Lettland und Rumänien. Auch in Kanada und den USA zu finden.

Lebensweise

In Deutschland von Juli bis Oktober zu finden. Ernähren sich von Algen und Flechten. Eine oder zwei Generationen pro Jahr. Überwintert als Ei (Günther 1974).

Lebensräume

Kommen vor allem an Rinde und in der Baumkrone von Laub- und Nadelbäumen sowie Sträuchern (Günther 1974).

Bestandssituation

Keine historischen Nachweise. Rezente Nachweise in (Misch-)Wäldern (Schmidt 2016).

Literatur

  • Günther, K. K. 1974: Staubläuse, Psocoptera. – Die Tierwelt Deutschlands 61.– Gustav Fischer Verlag, Jena.
  • Günther, K. K. 2011: Psocoptera – Staubläuse. – In: E. Stresemann 2011, Exkursionsfauna von Deutschland. Band 2. Wirbellose: Insekten – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg: 134-146.
  • Lienhard, C. 1998: Fauna de France 83- Psocoptères Euro-Méditerranéens. – Federation Francaise des Societes de Sciences naturelles.
  • Schmidt, C. 2016: Staubläuse (Psocodea, „Psocoptera“) in Sachsen. – Sächsische Entomologische Zeitschrift 8: 146-192.
Autor(-en): Michael Weingardt. Letzte Änderung am 30.08.2019

Trichadenotecnum majus, geklopft von abgestorbenen Zweigen einer Salweide (Salix caprea). Dresden-Klotzsche, Oktober 2013.
(© Christian Schmidt )
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