Körperlänge: 3,5–5,4 mm; zweitgrößte Staublaus-Art in Deutschland.
Kopf: Antennen länger als Vorderflügel und dunkel (Antennglieder 1-3 oft heller); letztes Glied der Maxillarpalpen länglich und dunkler als die anderen; schwarze Augen mit Sexualdimorphismus (bei Männchen größer als bei Weibchen).
Thorax: Vorderflügellänge 5,0–6,2 mm; rotbraune Färbung der Flügel; Pterostigma frei; Areola postica 5-eckig; Tarsus 2-gliedrig.
Ähnliche Arten: Aufgrund der Größe und dunklen Färbung der Flügel unverwechselbar.
Merkmale
Verbreitung
Paläarktische Region, von Europa bis Japan, im Süden bis Nord-Indien (Günther 1974).
Lebensweise
Ernährt sich von Flechten (und Algen?). In Mitteleuropa eine Generation pro Jahr, oft entwickelt sich ein Teil der Eier zu einer 2. Generation. Adulte von Juni bis Oktober (Günther 1974, Lienhard 1998).
Lebensräume
Lebt an der Rinde verschiedener Laub- und Nadelgehölze.
Bestandssituation
Wurde schon 1876 durch Rostock in Sachsen gefunden. Aktuell in Wäldern und Magerrasen nachgewiesen (Schmidt 2016).
Literatur
- Günther, K. K. 1974: Staubläuse, Psocoptera. – Die Tierwelt Deutschlands 61. – Gustav Fischer Verlag, Jena.
- Günther, K. K. 2011: Psocoptera – Staubläuse. – In: E. Stresemann 2011, Exkursionsfauna von Deutschland. Band 2. Wirbellose: Insekten – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg: 134–146.
- Lienhard, C. 1998: Fauna de France 83- Psocoptères Euro-Méditerranéens. – Federation Francaise des Societes de Sciences naturelles.
- Schmidt, C. 2016: Staubläuse (Psocodea, „Psocoptera“) in Sachsen. – Sächsische Entomologische Zeitschrift 8: 146-192.
Autor(-en): Christian Schmidt, Michael Weingardt. Letzte Änderung am 30.08.2019