Vorderflügellänge 17–18 mm.
Flügeloberseiten des Männchens intensiv orange glänzend, Flügelränder schwarz oder braun, lila glänzend; Vorderflügel mit schwarzem Mittelpunkt; Weibchen überwiegend braun mit einer regelmäßigen schwarzen Punktreihe vor dem Außenrand, Vorderflügel kann orange "übergossen" sein und Hinterflügel vor dem Rand mit oranger Fleckenreihe.
Flügelunterseiten mit schwarzen, weiß umrandeten Flecken und unregelmäßigen schwarzen Punktreihen vor dem Außenrand; Vorderflügel hell matt orange, an den Rändern hellbraun; Hinterflügel hellbraun, mit einer orangen Fleckenreihe vor dem Hinterrand.
Ähnliche Art: Beim Violetten Feuerfalter (Lycaena alciphron) oberseits die Vorderflügel des Männchens (nicht nur die Ränder) violett "übergossen" sowie die Hinterflügel des Weibchens vor der orangen Punktreihe mit einer Reihe blauer Keilflecke.
            
            
            
		 
                            
                            
                                Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
                                
                                    
        Gesetzlicher Schutz (BArtSchV, BNatSchG): besonders geschützt
    
        
    
        Rote Liste Sachsen: stark gefährdet
    
        
    
        Rote Liste Deutschland: gefährdet
    
                                
                             
                            
			
    
            
            
            
            Merkmale
Verbreitung
Von den Gebirgen Nordspaniens und Frankreichs nach Mittel- und Nordeuropa (fehlt in Großbritannien), östlich bis zum Amur (Bräu et al. 2013: 206–208).
Lebensweise
Die Larven leben an Großem Sauerampfer (Rumex acetosa) und Rispen-Sauerampfer (Rumex thyrsiflorus) (Nick et al. 2006; Bräu et al. 2013: 206–208). 
Zum Nektarsaugen nutzen die Falter ein breites Spektrum an Blütenpflanzen (Reinhardt et al. 2007; Bräu et al. 2013: 206–208).
Lebensräume
Ein- bis zweischürig gemähte Wiesen oder extensiv beweidete Magerstandorte und Jungbrachen (Bräu et al. 2013: 206–208).
Bestandssituation
Frühere Vorkommen in Nord-und Mittelsachsen sind, mit einer Ausnahme, vollständig erloschen; stabile Vorkommen nur noch im Vogtland, im oberen Erzgebirge und im Zittauer Gebirge (Reinhardt et al. 2007: 207–211; Sbieschne et al. 2014: 60). 
 Literatur
    - Bräu, M., R. Bolz, H. Kolbeck, A. Nunner, J. Voith & W. Wolf 2013: Tagfalter in Bayern. – Eugen Ulmer, Stuttgart. 781 S.
    
 
    - Nick, A., A. Strehmann F. Gottwald & J. Möller 2006: Larvalhabitate der Feuerfalter Lycaena hippothoe und L. alciphron auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Nordost-Brandenburg. – In: T. Fartmann & G. Herrmann, Larvalökologie von Tagfaltern und Widderchen in Mitteleuropa. – Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde 68 (3/4): 123–134.
 
    - Reinhardt, R., H. Sbieschne, J. Settele, U. Fischer & G. Fiedler 2007: Tagfalter von Sachsen. – Entomologische Nachrichten und Berichte, Dresden Beiheft 11: 1–695, 1–48. 
 
    - Sbieschne, H., D. Stöckel, T. Sobczyk, M. Trampenau & R. Reinhardt 2014: Die Schmetterlingsfauna (Lepidoptera) der Oberlausitz. Teil 4: Tagfalter. – Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 18: 224 S.
 
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            Autor(-en): Matthias Nuß. Letzte Änderung am 04.07.2020