Westlicher Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera LeConte, 1858)

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Merkmale

Verbreitung

Der Westliche Maiswurzelbohrer ist in Nordamerika heimisch. Er wurde vom amerikanischen Mittelwesten nach Belgrad eingeschleppt und dort 1992 erstmals nachgewiesen. Nachfolgend gab es vier weitere, davon unabhängige Einschleppungen auf Flughäfen bei Mailand, Paris sowie in Belgien und Südengland. In der Folge breitete sich der Käfer in 22 europäische Länder aus. Bis 2012 galt er in der Europäischen Union als Quarantäneschädling. Dieser Status wurde jedoch aufgehoben, weil sich daraus in der Praxis keine Eindämmung seiner Ausbreitung erzielen ließ (vergleiche Hummel et al. 2015). 

Lebensweise

Lebensräume

Bestandssituation

Die durch den Westlichen Maiswurzelbohrer in der westlichen Welt verursachten Schäden in Millardenhöhe sind eine Folge des einseitigen Maisanbaus und allein durch einen 1:1 Fruchtwechsel zwischen Mais und anderen Feldfrüchten, der eine einjährige Maisanbaupause bedeutet, vermeidbar (Hummel et al. 2015).

Literatur

  • Hummel, H. E., M. Bertossa & S. S. Langner 2015: Vorgeschriebener jährlicher Fruchtwechsel im Maisanbau als hinreichende und nachhaltige Kulturmaßnahme gegen Diabrotica v. vigifera im schweizer Kanton Tessin. - Mitteilungen der deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie 20: 163-169.
Autor(-en): Matthias Nuß. Letzte Änderung am 23.12.2018

Stadtgebiet Radeberg, Juli 2022
(© Tilmann Adler)
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