Körper der Weibchen maximal vier Millimeter lang, Männchen kleiner; spärlich lang beborstet (Saetae). Viertes Antennenglied mit 12–15 Ringeln. Auf dem paarigen Mittelglied (Dentes) der Sprunggabel (Furca) sind alle äußeren Borsten lang und normal geformt; zwei bis drei der hinteren Saetae knopfförmig, vorn 13 Saetae.
Merkmale
Die Art variiert in der Körperfärbung. Manche Exemplare auf dem Hinterleib mit einer hellen, etwa Y-förmigen Zeichnung.
Verbreitung
Europa, Nordafrika, Azoren, Ostkanada; vom Tiefland bis zur Baumgrenze (Bretfeld 1999).
Lebensweise
Die Tiere ernähren sich von epiphytischen Algen und sind an Feuchtigkeit gebunden. In Abhängigkeit von der Feuchtigkeit kommen sie unter Steinen vor oder klettern bei hoher Feuchtgkeit an Baumstämmen empor und fressen epiphytische Algen (Bauer 1979). Das Ei überwintert.
Lebensräume
Die Art lebt in der Streuschicht sowie unter Steinen in feuchten Wäldern und Gehölzen. Sie wird auch an Totholz, in niederer Vegetation, in den Nestern kleiner Säugetiere sowie in Höhlen gefunden (Bretfeld 1999).
Bestandssituation
Häufige Art.
Literatur
-
Bauer, T. 1979: Die Feuchtigkeit als steuernder Faktor für das Kletterverhalten von Collembolen. – Pedobiologia 19 (3): 165–175.
- Bretfeld, G. 1999: Synopses on Palaearctic Collembola. Volume 2: Symphypleona. – Abhandlungen und Berichte des Naturkundemuseums Görlitz 71 (1): 1–318 S.
- Handschin, E. 1929: Urinsekten oder Apterygota (Protura, Collembola, Diplura und Thysanura). – In: F. Dahl, Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile. – Gustav Fischer Verlag, Jena. I–VI, 1–150.
- Nayrolles, P. 1994: A standardized description of European Sminthuridae (Collembola, Symphypleona). 2. Review of 4 species of the genera Allacma and Spatulosminthurus. – Bijdragen tot de Dierkunde 64 (3): 151–162.
Links
Autor(-en): Matthias Nuß, Tilmann Adler. Letzte Änderung am 23.04.2022