Gemeine Heidelibelle (Sympetrum vulgatum (Linnaeus, 1758))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Körperlänge: 35–40 mm, Hinterflügellänge: 24–29 mm.

Kopf: Gesicht ockerfarben bis orange. Augen bräunlich, besonders bei jungen Individuen zweigeteilt oben bräunlich unten grünlich. Schwarze Linie zwischen den Augen läuft an diesen herab.

Thorax: Grundfarbe bräunlich (ausgefärbte Männchen und alte Weibchen) oder gelblich bis ockerfarben (Weibchen und junge Individuen), seitlich mit deutlichen schwarzen Nahtlinien. Beine schwarz mit gelben Längsstreifen. Flügelbasis höchstens schmal gelb; Flügelmal bräunlich. 

Hinterleib: Rötliche (Männchen) oder gelbe bis ockerfarbene Grundfarbe (Weibchen und junge Individuen), Segmente 8 und 9 oberseits mit schwarzer Zeichnung. Männchen mit leicht keulenfömigem Hinterleib (Segmente 6-8 breiter als 3-5). Legescheide der Weibchen steht rechtwinklig ab.

Ähnliche Arten: Alle Arten der Gattung Sympetrum ähneln sich. Besondere Ähnlichkeit besteht zur Großen Heidelibelle (Sympetrum striolatum) und Südlichen Heidelibelle (Sympetrum meridionale). Bei Sympetrum striolatum läuft die schwarze Linie zwischen den Augen nicht an diesen herab, die Legescheide der Weibchen steht kaum vor. Sympetrum meridionale zeigt seitlich am Thorax nur schwache (verschwindende) dunkle Nahtlinien, Männchen oberseits ohne schwarze Zeichnung auf den Hinterleibssegmenten 8 und 9, Legescheide der Weibchen steht kaum ab. Weitere ähnliche Arten, wie die Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum) und Sumpf-Heidelibelle (Sympetrum depressiusculum), besitzen schwarze Beine.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Merkmale

Verbreitung

Lebensweise

Lebensräume

Bestandssituation

Literatur

  • Bellmann, H. 1993: Libellen: beobachten – bestimmen. – Naturbuch Verlag, Augsburg. 274 S.
  • Brockhaus, T. & U. Fischer 2005: Die Libellenfauna Sachsens. – Natur & Text, Rangsdorf. 427 S.
  • Dijkstra, K.-D. B., A. Schröter & R. Lewington 2021 (2. Aufl.): Libellen Europas. Der Bestimmungsführer. – Haupt-Verlag, Bern. 336 S.
  • Dreyer, W. 1986: Die Libellen Das umfassende Handbuch zur Biologie und Ökologie aller mitteleuropäischer Arten mit Bestimmungsschlüsseln für Imagines und Larven. – Gerstenberg Verlag, Hildesheim. 219 S.
  • Heidemann, H. & R. Seidenbusch 2002: Die Libellenlarven Deutschlands. – In: F. Dahl, Die Tierwelt Deutschlands 72. Teil. – Goecke & Evers, Keltern. 328 S.
  • Sternberg, K. & R. Buchwald 2000: Die Libellen Baden-Württembergs, Band 2 Großlibellen (Anisoptera). – Eugen Ulmer, Stuttgart. 712 S.
  • Wildermuth, H. & A. Martens 2019 (2. Aufl.): Die Libellen Europas: Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt. – Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim. 958 S.
Autor(-en): Susanne Kurze. Letzte Änderung am 26.12.2022

Männchen der Gemeinen Heidelibelle am Heidemoor Cunnewitz, Mitte Oktober 2018. Die schwarze Zeichnung an der Stirnbasis läuft bei beiden Geschlechtern an den Augenrändern herab.
(© Peter Diehl)


Weibchen der Gemeinen Heidelibelle an ehem. Teich bei Niesky, Mitte August 2018
(© Peter Diehl)


Weibchen der Gemeinen Heidelibelle am Neuteich in Schönteichen, Mitte Oktober 2018. Die Legescheide steht rechtwinklig ab.
(© Peter Diehl)
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