Vorderflügel meist mit weißer Längsstrieme, die nach außen durch einen ovalen Fleck fortgesetzt wird, einer deutlich gewinkelten Subterminallinie sowie einem Dreieck im spitzen Apex.
Bestimmungsschlüssel
1 Vorderflügel einfarbig weiß, hellgelb oder bräunlich, deutlich glänzend
Crambus perlella
1* Vorderflügel mit Zeichnungselementen, nicht glänzend 2
2 Vorderflügel mit weißer Mittelbinde und weißem Strich am Vorderflügelrand,
Vorderflügel variabel gefärbt, weißlich und fast zeichnungslos oder hellgelb oder braun 3
2* Vorderflügel mit weißer Mittelbinde und ohne weißem Strich am Vorderflügelrand 4
3 Zwischen Vorderrandstrich und weißem Mittelstreif ein langer keilförmiger Zwischenraum
(darin manchmal mit einem weißen Keil oder dieser mit der Mittelbinde verschmolzen)
Crambus lathoniellus
3* Vorderandstrich und weißer Mittelstreif verlaufen parallel zueinander; zwischen beiden
liegt ein langer Zwischenraum
Crambus pratella
4 Weiße Mittelbinde ganzrandig, Flügelhinterrand ohne weiße Schatten 5
4* Weiße Mittelbinde mit deutlicher Zunge in der Mitte, Vorderflügel braun 8
5 Lange Ränder der weißen Mittelbinde parallel und am Ende spitz zueinander 6
5* Lange Ränder der weißen Mittelbinde parallel zueinander, am Ende nicht deutlich spitz 7
5** Mittelbinde deutlich elliptisch geformt, nach Außen spitz endend. Am Ende der weißen Binde
unterhalb ein weißer Fleck
Crambus uliginosellus
6 Am Ende der weißen Binde unterhalb ein weißer Fleck
Crambus pascuella
6* Am Ende der weißen Binde, nur leicht unterhalb ein weißer Fleck, der fast wie eine
Fortsetzung der weißen Binde erscheint
Crambus silvella
7 Vorderflügel ocker bis braun, am Ende der weißen Mittelbinde unterhalb
ein weißer Fleck
Crambus ericella
7* Vorderflügel braun, in Verlängerung der schmalen Mittelbinde ein weißer Fleck
Crambus heringiellus
8 In Verlängerung der Mittelbinde ein weißer Fleck; Flügelhinterrand mit
zwei weißen Schatten
Crambus alienellus
8* In Verlängerung der Mittelbinde kein weißer Fleck; Flügelhinterrand
ohne weißen Schatten
Crambus hamella
Crambus in der Bestimmungshilfe auf Insekten-Sachsen
Verbreitung
Die Gattung ist in Nord- und Südamerika, Europa, dem gemäßigten Asien sowie in ganz Afrika vertreten. Insgesamt sind 165 Arten bekannt.
Literatur
- Bleszynski, S. 1965 a: Crambinae. Pp. i–l, 1–553, pls. 1–133. – In: Amsel, H. G., F. Gregor & H. Reisser, Microlepidoptera Palaearctica 1 (1-2). – Georg Fromme & Co., Wien.
- Hannemann, H.-J. 1964: Kleinschmetterlinge oder Microlepidoptera II. Die Wickler (s.l.) (Cochylidae und Carposinidae). Die Zünslerartigen (Pyraloidea). i–viii, 1–401 S., Taf. 1–22. – In: Dahl, F., Die Tierwelt Deutschlands, Teil 50. – Gustav Fischer, Jena.
- Landry, B. 1995: A phylogenetic analysis of the major lineages of the Crambinae and of the genera of Crambini of North America (Lepidoptera: Pyralidae). – Memoirs on Entomology International, Gainesville 1: 1–242.
- Nuss, M., B. Landry, F. Vegliante, A. Tränkner, R. Mally, J. Hayden, A. Segerer, H. Li, R. Schouten, M. A. Solis, T. Trofimova, J. De Prins & W. Speidel 2003–2013: Global Information System on Pyraloidea. http://www.pyraloidea.org
- Petersen, G., G. Friese & G. Rinnhofer 1973: Beiträge zur Insektenfauna der DDR: Lepidoptera-Crambidae. – Beiträge zur Entomologie, Berlin 23 (1–4): 4–55.
- Slamka, F. 1995: Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. – Bratislava. 1–112, pls 1–12.
- Slamka, F. 2008: Crambinae & Schoenobiinae. – Pyraloidea of Europe, Bratislava 2: 1–223.
Autor(-en): Matthias Nuß. Letzte Änderung am 11.03.2015