Stammesgeschichte und Klassifikation
Zu den Apoidea gehören die Bienen (Apidae) und die Grabwespen (Ampulicidae, Crabronidae, Heterogynaidae und Sphecidae).
Ein gemeinsames Merkmal der Apoidea ist die Brutpflege mit Nestbau und Nahrungsvorrat für die Larven. Ursprünglich wurden als Nahrungsvorrat für die Larven Arthropoden verwendet, so z. B. Heuschrecken, Schmetterlingslarven und Spinnen bei den Sphecidae.
Im Gegensatz zu den Grabwespen versorgen die Bienen ihre Brut mit Blütenpollen und -nektar und haben dafür im Verlauf der Evolution eigene, spezialisierte morphologische Strukturen hervorgebracht.
Die Grabwespen stellen ohne die Bienen keine natürliche Verwandtschaftsgruppe dar.
Literatur
- Blösch, M. 2012: Grabwespen. Illustrierter Katalog der einheimischen Arten. – NBB Scout Band 2, Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben. 219 S. [enthält alle 246 in Deutschland heimischen sowie 63 weitere Arten aus Nachbarländern]
- Gerth, M., R. Mayer, L. Hering, R. Wolf, S. Schaffer & C. Bleidorn 2012: Zur Stechimmenfauna (Hymenoptera, Aculeata) des Bienitz in Leipzig. - Ampulex 5-14.
- Jacobs, H.-J. 2007: Die Grabwespen Deutschlands, Ampulicidae, Sphecidae, Crabronidae, Bestimmungsschlüssel. – Die Tierwelt Deutschlands 79: 207 S.
- Jansen, E. & S. Kaluza 2007: Grabwespen (Hymenoptera, Ampulicidae, Crabronidae, Sphecidae) aus Nordwestsachsen. ‑ Entomologische Nachrichten und Berichte 51: 21‑32.
- Scholz, A. & W.-H. Liebig 2013: Rote Liste und Artenliste Sachsens - Grabwespen. – Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden. 52
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Autor(-en): Matthias Nuß, Wolf-Harald Liebig. Letzte Änderung am 13.04.2017