Merkmale
Mezira tremulae ist hierzulande die einzige Vertreterin ihrer Gattung, welche sich durch den hinter den Augen verbreiterten Kopf von sämtlichen anderen einheimischen Rindenwanzen unterscheidet.
Verbreitung
Die von Einzelfunden dominierte Verbreitung reicht vom mittleren Skandinavien und Mitteleuropa bis ins zentrale und südliche Russland.
Vorkommen in Sachsen
Der historische Fund aus der Dübener Heide wurde lange Zeit zur sächsischen Fauna gerechnet. Da der als Fundort benannte Ort jedoch in Sachsen-Anhalt liegt, wird der Fund zum dortigen Fauneninventar gerechnet.
Lebensweise
Die Art lebt an mit Pilzen befallenen sterbenden oder toten Bäumen und entwickelt sich hier azyklisch, so dass gelichzeitig verschiedene Stadien das ganze Jahr über angetroffen werden.
Lebensräume
Die Art besiedelt Wälder mit entsprechendem Totholzanteil. Birke wird hierbei neben Buche oft als Wirtsbaum genannt. Sie ist sowohl an Stubben, stehenden Bäumen als auch liegendem Klafterholz gefunden worden.
Bestandssituation
Die Art gehört nicht zur sächsischen Fauna. Ein Nachweis in Sachsen ist jedoch möglich zumal der historische Fundort in mehreren Richtungen an Sachsen grenzt.
Literatur
- Arnold, Kurt (1999): Kommentiertes vorläufiges Verzeichnis der Wanzen (Heteroptera) im Freistaat Sachsen - Mitteilungen Sächsischer Entomologen Entomofaunistische Gesellschaft e.V. LV Sachsen 48: 3-24
- Arnold, Kurt (2009): Checkliste der Heteropteren des Freistaates Sachsen - Mitteilungen Sächsischer Entomologen Entomofaunistische Gesellschaft e.V. LV Sachsen Supplement 8: 116-145
- Heiss, Ernst & Péricart, Jean (2007): Hemiptères Aradidae, Piesmatidae et. Dipsocoromorphes Euro-Méditerranéens - Faune de France 91: 1-509
- Wachmann, Ekkehard & Melber, Albert & Deckert, Jürgen (2007): Wanzen Band 3. Pentatomomorpha I. Aradidae, Lygaeidae, Piesmatidae, Berytidae, Pyrrhocoridae, Alydidae, Coreidae, Rhopalidae, Stenocephalidae. - Die Tierwelt Deutschlands 78
Autor(-en): Michael Münch. Letzte Änderung am 11.07.2012