Vorderflügellänge 16 - 18 mm.
Vorderflügeloberseite: Grundfarbe weiß bis weißgrau. Deutlich zu erkennen sind die schwarzen Saumpunkte. Die verstreuten schwarzen Punkte und Striche stellen Überbleibsel der Querlinien und Makel dar. Als Rest des Nierenmakels ist in der Regel ein größerer schwarzer Fleck sichtbar, der über einen dünnen schwarzen Strich mit dem Flügelvorderrand verbunden ist.
Hinterflügel weißlich.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Körperlänge ca. 18 mm bei einer max. Körperbreite von ca. 5 mm.
Verbreitung
In fast ganz Europa nachgewiesen, fehlt auf Island und einigen Mittelmeerinseln. Die Südgrenze der Verbreitung verläuft durch das Mittelmeer, in Skandinavien wird teilweise der nördliche Polarkreis überschritten. Nachweise existieren östlich bis zum Ural und Kaukasus.
Lebensweise
Flugzeit: Von April bis Ende August, Augusttiere gehören wahrscheinlich einer partiellen zweiten Generation an. Überwinterung als Puppe. Die Larven fressen an Blättern von Laubbäumen, vorrangig an Birke (Betula ssp.), Weide (Salix ssp.) und Pappel (Populus ssp.).
Der deutsche Name ist angeblich von der erwachsenen Larve abgeleitet, die an allen Körpersegmenten lange weiche einfarbige Borsten besitzt, die Farbe dieser Borsten kann von Tier zu Tier stark abweichen, die Spanne reicht von gelblichweiß bis bräunlich. Junge Larven haben wesentlich kürzere Borsten und oft sind auf einigen Segmente die Rückenborsten von andere Farbe, ähnlich wie dei den Bürstenbinderarten (z. B. Orgyia ssp.).
Lebensräume
Laubmischwälder, Waldränder, Wegränder, Parks und Hecken in denen die Larvenfutterpflanzen vorhanden sind.
Bestandssituation
Nicht gefährdet.
Literatur
- Bergmann, A. 1954: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 4: Eulen. Urania Verlag, Jena, 1060 S.
- Ebert, G. 1997: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 6. Nachtfalter IV. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 622 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792° S.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze. Letzte Änderung am 23.08.2022