Vorderflügellänge 15-17 mm.
Vorderflügeloberseite: Grundfarbe hellgrau, bleigrau bis violettgrau. Ring- und Nierenmakel hell gerandet, Füllung wie Grundfarbe. Zapfenmakel fehlt. Dunkler Mittelschatten stes deutlich ausgeprägt. Innere und äußere Querlinie dunkel, bogig verlaufend, äußere mit einigen nach außen gerichteten Zähnchen. Helle Wellenlinie innen durchgehend linienförmig begrenzt, fast gerade verlaufend nur vor dem Vorderrand mit einem leichten Knick nach innen.
Ähnliche Arten:
Orthosia incerta und
Orthosia populeti, Unterscheidung durch den Verlauf und die Begrenzung der Wellenlinie.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: gefährdet
Merkmale
Körperlänge ca. 13 mm bei einer max. Körperbreite von ca. 5 mm.
Weibchen: Fühler fadenförmig
Männchen: Fühler schwach sägezähnig gewimpert
Verbreitung
Die Südgrenze verläuft in Europa etwa entlang einer gedachten Linie von der Südküste der Krim, durch den Balkan, Oberitalien und die Pyrenäen, von dort aus verläuft die Westgrenze an der Westseite der britischen Inseln. Südnorwegen, Mittelschweden und Nordfinnland bilden die Nordgrenze. Östlich einer Linie von der Ostgrenze Finnlands bis zur Halbinsel Krim gibt es nur wenige Nachweise dieser Art. (GBIF)
Lebensweise
Flugzeit: Eine Generation von Mitte März bis Mitte Mai, Falter besuchen blühende Weidenkätzchen. Die Larven fressen die Blätter verschiedener Laubgehölze und Zwergsträucher, so z. B. Weide (Salix spec.), Schlehe (Prunus spinosa) Heidelbeere (Vaccinium spec.) und Heidekraut (Calluna spec.).Überwinterungsstadium ist die Puppe.
Lebensräume
Kann in sehr feuchten (Ränder von Mooren), wechselfeuchten bis trockenen Lebensräumen angetroffen werden, in denen die Lavenfutterpflanzen wachsen.
Bestandssituation
Literatur
- Bergmann, A. 1954: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 4: Eulen. Urania Verlag, Jena, 1060 S.
- Ebert, G. 1998: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 7. Nachtfalter V. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 582 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792° S.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze. Letzte Änderung am 21.04.2022