Vorderflügellänge 17-19 mm
Vorderflügeloberseite: Grundfarbe: graugelb, rötlichgelb bis bräunlich. Beide Querlinien, Wellenlinie und Makeln heben sich kaum von der Grundfarbe ab, Makeln sind schwach hell umrandet, Nierenmakel im unteren Teil meist etwas verdunkelt. Aufgrund der ziemlich kontrastarmen Zeichnung fallen die zwei charakteristischen schwarzen (manchmal nur rotbraunen) Flecken (Name!), die sich etwa in der Mitte innen an der hellen, kaum erkennbaren Wellenlinie befinden, besonders auf. Innen an der Wellenlinie können sich optional noch weitere dunkle (meist nicht schwarze) Flecken in den Bereichen des Flügelinnenrandes/Flügelvorderrandes befinden.
Ähnliche Art: Orthosia populeti, unterschieden werden die Arten vor allem durch den Verlauf und die innere Begrenzung der jeweils hellen Wellenlinie.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Körperlänge ca. 15 mm bei einer max. Körperbreite von ca. 5 mm
Weibchen: fadenförmige Fühler
Männchen: beidseitig bewimperte Fühler
Verbreitung
Verbreitung von der Iberischen Halbinsel und den britischen Inseln im
Westen über ganz Europa und Sibirien bis Japan. Im Norden verläuft die Grenze durch Mittelskandinavien. Südgrenze verläuft durch das
Mittelmeer. (GBIF, PESI)
Lebensweise
Flugzeit: Eine Generation von Anfang März bis Anfang Mai. Falter besuchen blühende Weidenkätzchen. Die Larven fressen die Blätter und Blüten verschiedener Laubbäume und Sträucher, so z. B. Linde (Tilia spec.), Eiche (Quercus spec.), Birke (Betula spec.), Heckenkirsche (Lonicera spec.) und Flieder (Syringa spec.).Es überwintert die Puppe.
Lebensräume
Die Falter können in fast allen Lebensräumen angetroffen werden.
Bestandssituation
Nicht gefährdet.
Literatur
- Bergmann, A. 1954: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 4: Eulen. Urania Verlag, Jena, 1060 S.
- Ebert, G. 1998: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 7. Nachtfalter V. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 582 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792° S.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Matthias Nuß, Bernd-Jürgen Kurze. Letzte Änderung am 22.04.2022