Vorderflügellänge: 21–31 mm.
Kopf und Thorax mit aufstehenden, haarförmigen, dunkelgelben Schuppen.
Vorderflügel: Silbergrau, mit einem knapp 1 cm großen gelben Fleck in der Flügelspitze.
Die Falter sind unverwechselbar.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Silbergrauer Nachtfalter aus der Familie der Zahnspinner (Notodontidae) mit gelber Stirn und einem knapp 1 cm großen gelben Fleck in der Flügelspitze der Vorderflügeloberseite. Sowohl die Körperlänge als auch die Vorderflügellänge betragen ca. 3 cm. Max. Körperbreite 6-7 mm.
Weibchen haben fadenförmige Fühler. Die Fühler der Männchen sind kräftiger und beidseitig mit kleinen Sägezähnen besetzt.
Verbreitung
Besiedelt fast ganz Europa bis Ostasien. Die nördliche Verbreitungsgrenze liegt in Skandinavien südlich des Polarkreises.
Lebensweise
Flugzeit: Mitte April bis Anfang September mit einem Maximum von Mitte Juni bis Mitte Juli.
Larven: Die gelbschwarzen, behaarten Raupen leben von Juli an (zunächst in Gruppen) bis Ende September und fressen in dieser Zeit an Blättern von Laubgehölzen. Die häufigsten Beobachtungen stammen von Birken (Betula sp.), Eichen (Quercus sp.), Weiden (Salix sp.) und Linden (Tilia sp.). Außerdem nutzen die Larven noch das Laub weiterer Gehölze als Nahrung: Hasel (Corylus sp.), Erle (Alnus sp.), Ahorn (Acer sp.), Schlehe (Prunus sp.), Esche (Fraxinus sp.), Rotbuche (Fagus sp.), Pappel (Populus sp.) (Ebert 1994) sowie Hainbuche (Carpinus sp.) und Ulme (Ulmus sp.) (Bergmann 1953).
Die Puppe überwintert in der Erde.
Lebensräume
In Sachsen in allen Lebensräumen mit Laubholzbeständen vorkommend. Die natürlichen Lebensräume sind wahrscheinlich die Randbereiche von Laubwäldern. Die Art ist zum Kulturfolger geworden.
Bestandssituation
In Sachsen nicht gefährdet.
Literatur
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792 S.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die
Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 29.01.2020