Kiefernschwärmer (Sphinx pinastri Linnaeus, 1758)

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügellänge: 29–43 mm.

Vorderflügel länglich schmal, hellgrau bis schwarzgrau, mit fünf bis sieben länglichen schwarzen Flecken auf der Flügelmitte. Hinterflügel braungrau.

Die Art ist unverwechselbar.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Rote Liste Deutschland: ungefährdet

Merkmale

Stromlinienförmiger Körper von ca. 30-33 mm Länge und einer max. von Breite 8-10 mm. Außer an der Form des Hinterleibes können die Geschlechter auch an den Fühlern unterschieden werden. Weibchen - glatte fadenförmige Fühler. Männchen - Fühler kräftiger mit kleinen Sägezähnen/Querrillen.

Verbreitung

Von Nordwestafrika über fast das gesamte Europa bis in den Norden Großbritannien und Mittelskandinavien. Östlich über den Libanon, Syrien, Kleinasien bis zum Kaukasus und in den gemäßigten Zonen Asiens bis Japan. In Nordamerika eingeschleppt.

Lebensweise

Flugzeit: April bis September mit einem deutlichen Maximum im Juli. Je nach Biotop und jährlichem Witterungsverlauf kann es sich dabei um eine langgezogene oder um zwei Generationen handeln. Aus den letzten warmen Jahren liegen Indizien für das Entstehen einer teilweisen dritten Generation vor.
Die Falter werden nachts von Kunstlicht angelockt und dadurch regelmäßig nachgewiesen.
Larvenzeit: Mai bis November. Neben den Nadeln der Kiefer(Pinus sp.) werden von den Larven auch Nadeln von Tannen (Abies sp.), Fichten(Picea sp.), Lärchen (Larix sp.)und fremdländischen Koniferen gefressen(Ebert, 1994).

Lebensräume

Auf Grund des Nahrungsspektrums der Larven ist das Vorkommen der Art nicht auf Kiefernwälder beschränkt. Sie kann auch in Mischwäldern und Parks angetroffen somit zu den Kulturfolgern gezählt werden.

Bestandssituation

In Sachsen nicht gefährdet.

Literatur

  • Bergmann, A. 1953: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands 3: Spinner und Schwärmer. – Urania Verlag, Jena, 552 S.
  • Ebert,G. 1994: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs 4. Nachtfalter II. - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 535 S.
  • Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig & Radebeul, 792 S.
  • Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 29.01.2020

Grumbach/Erzgebirge, 07. Juni 2023
(© Rainer Klemm)


Kiefernschwärmer in Hoyerswerda Klein Neida, April 2019
(© Martina Görner)


Larve des Kiefernschwärmers im Forstbotanischen Garten in Tharandt, August 2013
(© Susanne Kurze)


Kiefernschwärmer-Raupe, Pirna, September 2013
(© Corina Schmidt)


Kiefernschwärmer-Raupe, Pirna, September 2013
(© Corina Schmidt)


Larve des Kiefernschwärmers im Forstbotanischen Garten, August 2013
(© Susanne Kurze)
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