Vorderflügellänge: Männchen 22–23 mm, Weibchen ca. 28 mm.
Kopf: Fühler der Männchen doppelt kammförmig, der Weibchen fadenförmig.
Vorderflügel: Breit, graubraun, braun bis rotbraun; in der Flügelmitte zwei helle Querlinien.
Der Brombeerspinner wird oft über die im Sommer und Herbst zu findenden, schwarz behaarten und auf dem Rücken rotbraun gefärbten Larven nachgewiesen.
Ähnliche Arten: Der Großen Eichenspinner (Lasiocampa quercus) und der Kleespinner (Lasiocampa trifolii) mit einem weißen Punkt auf der Mitte der Vorderflügel.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Männchen: Körperlänge ca. 20 mm, max. Breite 6-7 mm.
Weibchen: Körperlänge 20-25 mm, max. Breite 8-10 mm.
Verbreitung
Vom Norden der Iberischen Halbinsel über Westeuropa bis nördlich des Polarkreises, östlich bis ins Amurgebiet. Südgrenze: Nördlicher Mittelmeerraum bis zu Schwarzen Meer.
Lebensweise
Falterbeobachtungen datieren aus den Monaten April bis Anfang September(eine Generation) mit einem Beobachtungsmaximum im Zeitraum Mitte Mai bis Mitte Juni. Die Falter sind überwiegend nachtaktiv. Männliche Tiere können während ihrer ausgedehnten "Zickzack-Flüge" auf der Suche nach Weibchen auch schon in den späten Nachmittagsstunden beobachtet werden.
Es überwintert die erwachsene Larve, die sich nach der Winterruhe ohne weitere Nahrungsaufnahme in einem Gespinst in Bodennähe verpuppt. Die Larven ernähren sich überwiegend von Pflanzen der Kraut- und Strauchschicht. Bisher wurden mehr als 40 verschiedene Futterpflanzen festgestellt. Das Spektum reicht von Gräsern über verschiedene Kleearten bis zur Brombbere, Schlehe und Weide.
Lebensräume
Fast alle Offenlandbiotope, die nicht zu intensiv bewirtschaftet/gepflegt werden.
Bestandssituation
In Sachsen nicht gefährdet.
Literatur
- Bergmann, A. 1953: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands 3: Spinner und Schwärmer. – Urania Verlag, Jena, 552 S.
- Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig - Radebeul: 792 S.
- Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 29.01.2020