Vorderflügellänge 24–26 mm.
Flügeloberseiten orange mit schwarzen und dunkelbraunen Flecken.
Flügelunterseiten hell- und dunkelbraun marmoriert sowie mit einem kontrastreichen weißen "C" (Name!).
Sonstige Merkmale: Flügel mit deutlich gezackten Außenrändern.
Aufgrund der deutlich gezackten Außenränder und des weißen "C" auf der Unterseite der Hinterflügel nicht mit anderen Arten zu verwechseln.
Gesetzlicher Schutz und Rote Liste
Gesetzlicher Schutz (BArtSchV, BNatSchG): Nicht besonders geschützt
Rote Liste Sachsen: ungefährdet
Rote Liste Deutschland: ungefährdet
Merkmale
Der C-Falter ist unverwechselbar aufgrund seiner gefurchten Flügelaußenränder und des weißen "C" auf der Hinterflügelunterseite.
Die Flügelspannweite des C-Falters liegt zwischen 40 und 50 mm. Die Flügel sind orange mit dunklem Fleckenmuster, welches stark variiert. Die Unterseiten sind heller in der ersten Generation, dunkler in der zweiten oder letzten des Jahres.
Verbreitung
Der C-Falter ist im gemäßigten Eurasien vom Atlantik bis Japan einschließlich Nordafrika verbreitet.
Lebensweise
Die Eier werden einzeln oder zu zweien in Abständen abgelegt. Die Larven sind polyphag und fressen an Brennnesseln, Hasel, Ulmen, Hopfen sowie Johannis- und Stachelbeeren. Die Falter saugen im Frühjahr an Blüten von verschiedenen Weiden, im Sommer und Herbst an Fallobst sowie an feuchten Wegstellen, mitunter an Kot und Aas.
Lebensräume
C-Falter bevorzugen Randstrukturen in mesophilen bis hygrophilen Wäldern und Gebüschen, wie Waldränder, Waldinnenränder, angrenzende Wiesen, gebüschreiches Gelände, Heckenlandschaften und Hohlwege. Die Randstrukturen sind für Revierverhalten, Nahrungsaufnahme und Eiablage wichtig. Häufige Lebensräume sind südexponierte Salweiden-, Hasel- und Ulmengebüsche.
Bestandssituation
Wenngleich der C-Falter in Sachsen nicht gefährdet ist, dürfte diese Art bereits in erheblichem Umfang Lebensräume durch den Verlust von Heckenstrukturen in der Landschaft verloren haben.
Literatur
- Braschler, B. & J. K Hill 2007: Role of larval host plants in the climate‐driven range expansion of the butterfly Polygonia c‐album. – Journal of Animal Ecology 76 (3): 415–423.
- Ebert, G. und E. Rennwald: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Band 2, Tagfalter II, S.7ff. Ulmer Verlag Stuttgart 1993.
- Tolman, T. & R. Lewington 1998: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. - Franckh-Kosmos, Stuttgart. 319 S., 104 Tafeln. (Übersetzung und fachliche Bearbeitung der 1. Aufl. von M. Nuss; 2. Aufl. 2012 von H. Melzer).
- Reinhardt, R. 2007 (3., überarb. Aufl.): Rote Liste Tagfalter Sachsen. - Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie. 29. S.
Links
Autor(-en): Katharina Weinberg, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 11.04.2020