Coleophora serratella (Linnaeus, 1761)

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Merkmale

Der Larvensack ist gelblichgrau bis grau, am Ende zweiklappig (Hering 1957: 849).

Verbreitung

Lebensweise

Die Larven von Coleophora serratella beginnen im zeitigen Frühjahr mit Einbruch der milden Witterung ihre Entwicklung. Sie fressen anfangs an den Knospen von Birke, Erle, Hainbuche, Birne, Mispel und weiteren Gehölzen. Später sind sie an den Blättern zu finden, wo sie ovale, blattober- und unterseits sichtbare Minen erzeugen. Die Larvensack wird anfangs aus einer nahe einer Blattrippe liegenden Mine gefertigt; der endgültige Sack wird aus einer am Blattrand befindlichen Mine ausgeschnitten und der Jugendsack bleibt dort angeheftet. Die Falter sind im Frühsommer recht zahlreich zu finden (Hering 1957: 687, 849, Fig. 392; F. Graf).

Lebensräume

Bestandssituation

Coleophora serratella ist eine der häufigen Coleophoriden in Sachsen. Sie ist flächendeckend vertreten. (F. Graf)

Literatur

  • Eckstein, K. 1933: Die Kleinschmetterlinge Deutschlands mit besonderer Berücksichtigung ihrer Biologie und wirtschaftlichen Bedeutung. Pp. 1–223. – In: Eckstein, K., Die Schmetterlinge Deutschlands 5 5. – K. G. Lutz Verlag, Stuttgart.
  • Gaedike, R. & W. Heinicke 1999: Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands. – Entomologische Nachrichten und Berichte, Dresden Suppl. 5: 1–216.
  • Hering, E. M. 1957: Bestimmungstabellen der Blattminen von Europa. – Dr. W. Junk, s’-Gravenhage. Bände 1–2: 1185 S., Band 3: 47 S., 86 Taf.
  • Möbius, E. T. A. 1936–1937: Verzeichnis der Kleinschmetterlinge von Dresden und Umgebung. – Deutsche entomologische Zeitschrift Iris, Dresden 50 (3–4): 101–134 (19.x.1936), 167–196 (30.i.1937).
  • Schütze, K. T. 1931: Die Biologie der Kleinschmetterlinge unter besonderer Berücksichtigung ihrer Nährpflanzen und Erscheinungszeiten. Handbuch der Microlepidopteren - Raupenkalender - geordnet nach der illustrierten deutschen Flora von H. Wagner. – Verlag des Internationalen Entomologischen Vereins e. V., Frankfurt am Main. 1–235.

Links

Coleophora serratella im Lepiforum

Autor(-en): Matthias Nuß. Letzte Änderung am 27.03.2014

Verschiedene Individuen von Coleophora serratella aus einem Birkenaufwuchs bei Gleina im Mai 2013. Falter geschlüpft am 25. Mai 2013
(© Friedmar Graf)


Coleophora serratella Ende Juli 2016 aus der Umgebung des Rotstein. Falter wurde genitalisiert
(© Friedmar Graf)


Coleophora serratella Ende Juli 2016 aus der Umgebung des Rotstein. Falter wurde genitalisiert
(© Friedmar Graf)


Verschiedene Individuen von Coleophora serratella aus einem Birkenaufwuchs bei Gleina im Mai 2013. Im Bild ein Larvensack an Birke
(© Friedmar Graf)
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