13.12.2020
"Zwei Prozent der Landesfläche Deutschlands sollten bis 2020 als große Wildnisgebiete gesichert sein. Das ist nicht viel im internationalen Vergleich. Dennoch wurde dieses Ziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) deutlich verfehlt. Bis heute sind gerade einmal 0,6 Prozent erreicht. Wie schwerwiegend diese Zielverfehlung ist, belegt auch die jüngst verabschiedete EU-Biodiversitätsstrategie 2030. Darin wurden zehn Prozent streng geschützte Gebiete als Ziel für die Mitgliedstaaten festgelegt. Wildnisgebiete leisten hierzu einen wichtigen Beitrag."
Nun legen 19 Naturschutzverbände und -stiftungen eine "Agenda für Wildnis" mit 5 Kernforderungen vor: Wildnis ermöglichen - gebiete sichern, erhalten und vernetzen, Wildnis schützen - Gesetzgebung anpassen, Wildnis verzahnen - Synergien mit Klimaschutz, Hochwasserschutz und Bergbausanierung nutzen, Wildnis honorieren - Anreize für Flächenbesitzer schaffen und Von der Wildnis lernen - Monitoring implementieren.
Die Agenda richtet sich vor allem an Bund und Länder und ist eine Aufforderung zur Erreichung politisch gesteckter Ziele.
Agenda für Wildnis. Zentrale Forderungen der Initiative "Wildnis in Deutschland"
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