Rückgang der Insektenvielfalt

16.06.2019

Mit über 33.800 Arten machen die Insekten etwa die Hälfte der Artenvielfalt aller in Deutschland beheimateten Tiere, Pflanzen und Pilze aus. In der Natur erfüllen sie wichtige ökologische Funktionen als Konsumenten und Destruenten, auch für uns Menschen, indem sie Kulturpflanzen bestäuben, Schaderreger von Kulturpflanzen regulieren, fruchtbare Böden erzeugen, Samen verbreiten und Exkremente der Weidetiere oder tote Tiere entsorgen. Nicht zuletzt sind sie selbst Nahrung für viele einheimische Tierarten. Der Rückgang der Insekten in Deutschland ist durch zahlreiche Untersuchungen belegt, sei es ihr Arten- oder Biomasserückgang auf lokaler oder nationaler Ebene.

Hintergründe dazu vermittelt die Zeitschrift Natur und Landschaft, herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz, in ihrer aktuellen Ausgabe (Band 94, Heft 6/7).

Weitere Artikel beleuchten die Insektenvielfalt und ökologische Prozesse in Agrar- und Waldlandschaften, mögliche Methoden für ein Insektenmonitoring, Insektenrückgang und -schutz in fragmentierten Landschaften, eine kritische Analyse von Pflanzenschutzmitteln, Handlungsperspektiven für eine insektenfreundliche Landnutzung, Empfehlungen für naturschutzfachlich wertvolle Flächen, Instrumente der Datenerhebung, Analysen und Aussagen des Weltbiodiversitätsrats zu Bestandsentwicklungen und zum Schutz der Insekten sowie einen Kommentar der Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie zum Verlust der Insektenvielfalt.

Mit dieser Schwerpunktausgabe liegt eine umfassende Sammlung zur ökologischen und ökonomischen Bedeutung von Insekten, die wesentlichen Fakten zum Insektenrückgang und dessen Ursachen sowie einigen Lösungsansätzen zum Gegensteuern vor. Der Leser erhält einen sehr guten Einblick in den aktuellen Stand des Wissens und kann sich über die zahlreichen Literaturzitate weiter in das Thema vertiefen. (mn)

 
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