Schwarzrandharlekin (Lomaspilis marginata (Linnaeus, 1758))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen Druckansicht

Diagnose

Vorderflügellänge: 10–15 mm.

Kopf, Thorax und Hinterleib schwarz.

Flügel weiß, von ausgebuchteten schwarzen Säumen eingefasst; in der Mitte der Vorderflügel ein schwarzer Punkt, der mit dem schwarzen Saum am Vorderrand verbunden sein kann. Die Unterseite der Flügel mit gleicher Zeichnung.

Die Art ist unverwechselbar.

Gesetzlicher Schutz und Rote Liste

Rote Liste Deutschland: ungefährdet

Merkmale

Körperlänge ca. 10 mm, max. Breite 2 mm. Männchen und Weibchen können an der Form des Hinterleibes unterschieden werden.

Verbreitung

West- und Mitteleuropa, Iberische Halbinsel, Balkan bis Kleinasien, östlich bis nach Sibirien und die Mongolei.

Lebensweise

Flugzeit: April bis September. Es werden je nach Höhenlage und Jahresverlauf ein bis zwei Faltergenerationen ausgebildet.
Die Larven ernähren sich von den Blättern verschiedener Weidenarten (Salix sp.) und Pappelarten (Populus sp.). Diese Art überwintert im Puppenstadium.

Lebensräume

Überall dort wo die Futterpflanzen der Larven vorhanden sind, so z. B. in Wäldern, an Waldrändern, in Fluss-und Bachauen, in Hecken und in Siedlungsgebieten, können die überwiegend nachtaktiven Falter gefunden werden.

Bestandssituation

In Sachsen nicht gefährdet.

Literatur 

  • Bergmann, A. 1953: Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Bd 5: Spanner. – Urania Verlag, Jena, 1267 S.
  • Ebert,G. 2003: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Bd. 9. Nachtfalter VII. – Eugen Ulmer, Stuttgart: 609 S.
  • Koch, M. 1984: Wir bestimmen Schmetterlinge. – Neumann Verlag, Leipzig - Radebeul: 792 S.
  • Steiner, A., U. Ratzel, M. Top-Jensen & M. Fibiger 2014: Die Nachtfalter Deutschlands. Ein Feldführer. – BugBook Publishing, 878 S.
Autor(-en): Bernd-Jürgen Kurze, Matthias Nuß. Letzte Änderung am 29.01.2020

Schwarzrandharlekin am 17.05.2019 im Tharandter Wald am Triebischsee
(© Lothar Brümmer)


Schwarzrandharlekin in Radebeul-Altlindenau im Juli 2015
(© André Seifert)


Ein Schwarzrandharlekin an der Fensterscheibe sitzend und seine Unterseite zeigend. Dresden, Mai 2018
(© Frank Spallek)


Larve des Schwarzrandharlekin auf Salix sp. im Niederforst bei Leppersdorf, Juli 2016
(© André Seifert)
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