Merkmale
Verbreitung
Diese Art kam endemisch im Mittelrhein und im unteren Main vor. Typenlokalität ist Neuenahr (1914); Paratypen stammen von Assmannshausen am Rhein (mit Etikett ,,20.06"[ohne Jahr]), zwischen Biebrich und Assmannshausen (1906), Königswinter (1909), Siegmündung (1908); weitere Belege von Klingenberg am Main (1938) und Rüdesheim (1913). Die Lokalitäten liegen zwischen 60 und 240 m über dem Meeresspiegel (Malicky 1977, 2014; Tobias 1999).
Lebensweise
Lebensräume
Bestandssituation
Ausgestorben. Letzter Nachweis 4. August 1938. Der Rhein und der Main waren nach dem 2. Weltkrieg über drei Jahrzehnte so stark verschmutzt, dass die meisten Köcherfliegenarten ausstarben. Mit der Verbesserung der Wasserqualität konnten viele Arten diese beiden Flüsse wiederbesiedeln, aber Hydropsyche tobiasi bleibt bis heute verschollen und ist nur aus Museumssammlungen bekannt (Malicky 2014).
Literatur
- Malicky, H . 1977: Ein Beitrag zur Kenntnis der Hydropsyche guttata-Gruppe (Trichoptera, Hydropsychidae). - Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Entomologen 29(1/2): 1-28.
- Neu, P. J. & W. Tobias 2004: Die Bestimmung der in Deutschland vorkommenden Hydropsychidae (Insecta: Trichoptera). - Lauterbornia 51: 1-68.
- Tobias, W. 1999: Köcherfliegen-Neufunde vom unteren Main in Hessen. - Entomologische Zeitschrift 109 (2): 49-88.
Links
- Malicky, H. 2014: Hydropsyche tobiasi. - The IUCN Red List of Threatened Species 2014: e.T10332A21426347. Downloaded on 12 October 2018.
Autor(-en): Matthias Nuß. Letzte Änderung am 12.10.2018